Wir haben es mit einer objektiven Beschreibung eines Sachverhaltes zu tun, der dem Betrachter stumm entgegentritt. Der Autor fand das schon mit fünf Jahren irgendwie deprimierend. Sieht man es anders, die Unvermitteltheit als Ausdruck der Geworfenheit in eine leere Welt, dann haben wir wieder eine Vermitteltheit, eine bedeutsame Welt. Muss man aber nicht ständig haben. Menschen erwarten, dass die Welt zu ihnen spricht, auch wenn es traurig ist.
Am grauen Strand, am grauen Meer Und seitab liegt die Stadt;
Der Nebel drückt die Dächer schwer, Und durch die Stille braust das Meer Eintönig um die Stadt.
Der Geist ist aber auch die Alternative zur bestehenden Welt, kann diese überschreiten und eine Vorstellung davon geben, wohin die Reise gehen soll. Wahrscheinlich ist die Überschreitung die wichtigste Funktion des Geistes.
Die Naturwissenschaften sind da eine ganz andere Nummer. Das Erkenntnisobjekt ist klar umrissen. Es sind die Beziehungen zwischen Objekten der realen Welt und nicht zwischen dem Subjekt und dem Objekt. Das Subjekt kann sich zwar auch in den Naturwissenschaften studieren, aber in den Naturwissenschaften wird es zum Objekt. Korrelationen zeigen uns, dass eine Beziehung bestehen muss und die Frage ist, welcher Art diese Beziehungen sind. Weiter haben wir gelernt, dass man die Welt netter einrichten kann, wenn man diese Beziehungen versteht. Kant lässt sich nun mal viel besser unter einer LED Lampe studieren, als bei Kerzenlicht. Der Erfolg der Naturwissenschaften besteht in der eindeutigen Mittel <=> Zweck Relation, wobei der Zweck gesetzt ist. Wir haben also eine Zweck-Mittel- Relation, wobei der Zweck selber nicht hinterfragt wird, was in der Volkswirtschaftslehre als ganz raffiniertes Vorgehen dargestellt wird.
In jedem Lehrbuch der Makroökonomie finden wir lange Erläuterungen, dass die Volkswirtschaftslehre einen Instrumentenkasten anbietet, mit dem jedes x-beliebige Ziel erreicht werden könne und es nicht Aufgabe der Volkswirtschaftslehre sei, Ziele zu setzen. Rationalität wird definiert, als
rationaler, zweckgerichteter Einsatz von Mitteln. Das sieht der Autor radikal anders. Es ist wesentliches rationaler, ein rationales Ziel mit irrationalen Mitteln zu verfolgen, als ein irrationales Ziel mit rationalen Mitteln. Wenn Elon Musk den Mars bevölkern will, dann mögen die Mittel, mit denen er dies erreichen will durchaus rational sein, aber da das Ziel äußerst irrational ist, ist das ganze Projekt Unsinn. Sollte jemand das Bedürfnis haben, auf den Mars zu fliegen und sich dort zu langweilen, kann er es auch zuerst mit der Wüste Sahara probieren.